E-Mobilität nachhaltig und sinnvoll?
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Ehrlich gesagt verstehe ich das nicht wirklich...
Klar, ich bin kein Fachmann in der Sache, aber wenn zum Beispiel DHL auf ihren Webseiten behauptet, die Zustellung wäre CO²-Frei (CO² geblubber - auch so ein gequirlter Blödsinn; anderes Thema), dann ist das schon mal eine glatte Lüge, die jedem sofort ins Auge springen sollte - wenn man nicht zu blöd ist.
- Hält der Postbote den ganzen Tag die Luft an und furzt auch nicht?
- Ist das Fahrzeug ohne die Produktion von CO² gebaut und zum Einsatzort transportiert worden?
- Werden die Akkus dieser Dinger mit Energie beladen, die durchweg CO²-frei produziert wurde?
- Sind die transportierten Pakete, Briefe & Co. alle ohne die Produktion von CO² hergestellt worden?
- sind die Briefe durch Laser- oder Tintenpisser ohne die Produktion von CO² bedruckt worden?
- ... kann man unendlich weiterführen ...
Aber mal ganz davon abgesehen kapiere ich auch einen anderen Vorgang nicht; bin ich vermutlich zu doof zu:
Wenn ich Rohöl fördere, verschiffe / durch Pipelines zur Raffinerie transportiere, zu Benzin, Diesel und anderem verarbeite, dann diesen Treibstoff zu Tankstellen karre, an denen ich dann mein Auto befüllen und fahren kann, erfährt die aus der Erde geförderte Energiemenge im Laufe der Verbringung und Verarbeitung naturgemäß einige Verluste, sodass von einer geförderten Menge an Kilowatt Primärenergie letztlich nur ein Teil auf die Straße gebracht wird. Das ist vollkommen normal und lässt sich nicht vermeiden.
Selbiges passiert natürlich auch auf dem Weg von der gewonnenen Primärenergie bis zum Akku des Akkuschraubers.
Wer kann, möge aber mal bitte ausrechnen, wie viel von z.B. 1MW Primärenergie durch einen Verbrenner und durch einen Akkuschrauber letztlich auf die Straße gebracht werden kann
Ich habe das mal versucht und dazu tagelang im Netz nach Wirkungsgraden und Co. recherchiert. Alles habe ich für beide Wege sicherlich nicht erhascht. Der Rest ist dann aber simple Mathematik. Ich kann nur sagen, dass mein dabei errechnetes Ergebnis mich in meiner Haltung massiv bestärkt hat, bei einem Verbrenner zu bleiben.
Unabhängig davon - Nachhaltigkeit:
Meine Karre ist nun 24 Jahre alt, recht durstig und geht stramm auf die 400.000km zu. Immer noch der erste Motor, allgemein aber natürlich mit entsprechender Pflege und Wartung.
Kann das ein Akkuschrauber auch? Kann ich den (wenn ich's denn kann) selber reparieren? Gibt es inzwischen Akkus, die 400.000km durchhalten, ohne nennenswert an Leistung zu verlieren?
Ich denke, all diese Fragen kann man getrost mit nein beantworte, oder nicht? Das mal angenommen... Wo ist denn da die viel beschworene Nachhaltigkeit? Geht's noch?
Daher halte ich diese ganze E-Mobilität und den CO² Klamauk für die größte Umweltsauerei, die es je gegeben hat.
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